Daun in der Eifel | Urlaub Daun
Das in der Vulkaneifel gelegene Daun hat als Ausflugsziel viel zu bieten. Beim Gang durch die Stadt können Besucher die Ruine der Burg Daun bewundern, sich im Eifel Vulkanmuseum informieren oder den Weingott Bacchus mit einem Gläschen Wein huldigen.
Ruine der Burg Daun
Seit dem Bau hat die Burg öfters ihren Besitzer gewechselt. Den Herren zu Daun war sie ebenso Stammsitz wie den zu Oberstein an der Nahe. Danach folgten die Herren Densborn Eifel, zu Bruch Wittlich und Zievel bei Euskirchen. Vor dieser lebhaften Zeit der Dauner Herren und späteren Grafen, war der Basalthügel, auf dem die heutige Burg steht, vermutlich eine keltische Fluchtburg und in der Folgezeit ein römischer Wachpunkt.
Die Burg ist mehrfach zerstört worden, zuletzt 1689 durch französische Truppen Ludwig des XIV., der kaum eine der Eifelburgen stehen ließ. Heute sind von der ehemaligen, wahrscheinlich über 1000 Jahre alten Burganlage nur noch eine Ringmauer und ein Basteitürmchen mit Schießscharten erhalten. Am Ostende der Burganlage steht eine große Scheuer, eine Zehntscheune aus dem Jahre 1710 mit dem Trierer Kreuz im Schlußstein des breiten Tores.
Haus Rodemachern
Das Haus Rodemachern ist direkt am Burgaufgang zu finden. Sein noch erhaltenes Rundportal springt dem Besucher sofort ins Auge. Es handelt sich um das einzige Dauner Holztor mit einem Bogen unter schiefergedeckten Schutzdach. Der Schlußstein des Bogens weist auf das Baujahr 1502. Trotz einiger Umbauten ist im alten Haus noch die fränkische Bauweise erkennbar. Der jetzige Besitzer hat den Innenhof zu einem harmonischen Platz gestaltet.
Weingott Bacchus
Direkt am Forum auf roten Sandstein, einem römischen Steinquader aus dem ehemaligen Jünkerather Kastell, reitet der römische Gott der Fruchtbarkeit und des Weines, Bacchus, auf einer gußeisernen "Tonne", die früher einmal als Kanonenofen benutzt wurde. Bacchus und Ofen sind Erzeugnisse der Eifeler Eisenindustrie aus der Zeit um 1700 und wurden der Stadt Daun in der Eifel von einem Jünkerather Gießereibesitzer als Geschenk übergeben.
Der Sandsteinsockel zeigt übrigens eine sehr alte Darstellung von der Wildschweinjagd heimkehrender treverischer Jagdknechte. Die Treverer waren ein germanisch-keltischer Volksstamm aus dem Raum Trier.
Eifel Vulkanmuseum Daun
Im ehemaligen königlichen Landratsamt befindet sich heute das Eifel Vulkanmuseum. Das Museum ist ein Teil des Geo-Zentrums Vulkaneifel und eine wertvolle Ergänzung zu den bestehenden geologischen Lehr- und Wanderpfaden. Es lohnt sich, dort sozusagen "hautnah" die erdgeschichtliche Entwicklung durch die vulkanische Tätigkeit zu erleben.
Kurtrierisches Amtshaus
Das Kurtrierische Amtshaus wurde im Jahre 1712 durch den Trierer Kurfürst und Erzbischof Karl Josef als Schloßtrakt erbaut. Den Portalüberbau wird sicher nicht nur Heraldiker erfreuen, dort zeigt sich den Besuchern ein besonders schönes Wappen. Ab 1781 wurde das Amtshaus zu einer königlichen Oberförsterei, später funktionierte man das Gebäude in ein komfortabel ausgebautes Hotel um.
Römischer Grabstein
Es handelt sich dabei um einen Deckelstein, auch Tonnendach genannt, eines römischen Grabes aus halbzylindrischen Basaltstein. Der Römer L. Apronius Secco setzte sich zu Lebzeiten dieses Grabmal, wie der lateinische Text besagt. Der Stein wurde um 1790 in den Burgruinen gefunden und wegen seiner besonderen Härte an einem Pfeiler der Liesertalbrücke als Eisbrecher verwendet, bevor man zufällig bei Bauarbeiten seinen wahren Wert erkannte.
Weitere Informationen über die Stadt Daun in der Eifel finden Sie im Internet unter www.stadt-daun.de.
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