Burgen in der Eifel
Der Kreis Euskirchen ist der burgenreichste Kreis in ganz Deutschland. Alleine im Stadtgebiet Mechernich gibt es 24 Burgen und Schlösser, darunter die Wasserburg Satzvey, auf deren Gelände jedes Jahr im Sommer die weit über die Eifel hinaus bekannten Ritterspiele stattfinden.
Burg Manderscheid
Nahe der Eifelstadt Manderscheid befinden sich die Ruinen zweier Burgen, deren Geschichte und Lage zueinander den mittelalterlichen Interessenkonflikt zwischen dem Kurfürstentum Trier und dem Herzogtum Luxemburg widerspiegeln.
www.niederburg-in-manderscheid.de
Burg Bad Münstereifel
Im 13. Jahrhundert erbeut, residierte hier Graf Godfried von Jülich und später die Amtsmänner und Vögte des Herzogs. Die Bzrg wurde in späterer Zeit von abziehenden französischen Truppen in Brand gesteckt. Seit 1984 ist die Burg in Privatbesitz. Im Inneren befindet sich heute ein Restaurant, ferner hat der neue Eifentümer in ihr Luxuxwohnungen eingerichtet.
Burg Nideggen
Der älteste Teil der Burg Nideggen wurde in der Zeit von 1177 bis 1190 auf Geheiß von Graf Wilhelm II. von Jülich erbaut. In den folgenden Jahrhunderten setzten diverse Kämpfe und Kriege die Burg, die im Herrschaftsgefüge der Grafen von Jülich eine immer zentralere und bedeutendere Rolle einnahm, erheblich zu. Sie wurde mehrfach zu großen Teilen zerstört. Die letzten großen Einschnitte in die Bausubstanz der Burg erfolgten durch die Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges.
In den fünfziger Jahren wurde damit begonnen, die romantische Pfarrkirche innerhalb des Burgfleckens, die Zugangstore zum Burggelände sowie einige Gebäude zumindest teilweise wieder aufzubauen. Von der Plattform des Bergfriedens bietet sich, wie auch aus den hohen Fenstern des Rittersaales und des Damenerkers, eine einzigartige Fernsicht.
Burg Blankenheim
Die Ruinen der Stammburg der Herren von Blankenheim liegen auf einem nach Westen gegen das obere Ahrtal vorgeschobenen Bergsporn, der nach Osten durch Gräben und Mauern in der Art einer Abschnittsbefestigung abgeriegelt werden mußte. Die Burg Blankenheim gliedert sich in zwei Teile: die ungefähr rechteckige Oberburg und die auf der Südseite darunter gelegene, im 17. Jahrhundert neu befestigte Unterburg.
Ihre für lange Zeit bestimmende Gestalt erhielt die Burg in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, als Graf Gerhard VIII., der Sohn des Herzogs Wilhelm I. von Jülich, sie zu einem repräsentativen Schloß ausbaute. Von den Franzosen erobert und zerstört, wurde Schloß Blankenheim auf Abbruch verkauft. 1927 erwarb die Deutsche Turnerschaft die Ruine, die sie im Zusammenwirken mit dem Landeskonservator Rheinland wiederherstellte. Heute dient sie als Jugendherberge.
Burg Hengebach
Bereits im 11. Jahrhundert beginnt die Geschichte der Burg Hengebach, wie durch zahlreiche Wappen und Erwähnungen erwiesen wurde. 1687 wurde die Burg durch einen verheerenden Brand vernichtet und zerfällt. Die Burg wurde Anfang des 20.Jahrhunderts restauriert und mit der Zeit immer weiter ausgebaut. Säle, eine Schenke und ein Wehrgang kamen hinzu. Heute dienst sie als Veranstaltungsort für Festivals, Konzerte, Workshops, Mittelalterliche Märkte und Ritterfestspiele.